Wie du auf einfache Weise
ins Vertrauen kommst

Auf der Suche nach deinem wahren Herzensweg und tiefer, ehrlicher Freude kommt man nicht am Thema Vertrauen vorbei. Auf der einen Seite ist Vertrauen der natürliche Zustand, wenn du dein Herz wirklich geöffnet und eine starke Verbindung zu ihm hast. Wenn es dir am Vertrauen fehlt, wäre also die logische Konsequenz, dass du zumindest im Moment einfach eine schwache Verbindung zu dir selbst hast und die Lösung, genau diese Verbindung wieder zu stärken und dein Herz zu öffnen.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch verschiedene Abstufungen von Vertrauen oder dem Fehlen des Selbigen. Vielleicht spürst du allgemein sogar Vertrauen, doch wenn es jetzt an die konkrete Umsetzung geht, du deinen Herzimpulsen tatsächlich folgen sollst, treten plötzlich Lücken in deinem Vertrauen auf.

Kleinigkeiten kosten einen nicht viel. Doch je größer und ungewohnter der Schritt und je weniger du ihn halbwegs logisch erklären kannst, umso mehr wird an dieser Stelle von dir und deinem Vertrauen gefordert. Du warst gefühlt auf einem guten Weg und auf einmal kommst du ins Stocken und musst dir auf der Suche nach Antworten vielleicht noch anhören
"Gehe einfach ins Vertrauen".

Ja, wie denn? Wenn es so einfach wäre, hättest du es doch schon getan.
Wie soll man denn ins Vertrauen gehen, wenn es genau daran gerade hängt? Und wenn man das genaue Wie nicht weiß, inwiefern sollten dann Ratschläge à la "Tue es einfach" hilfreich sein, gerade bei Themen wie Vertrauen?

Mein erster Rat wäre immer, stärke deine Verbindung und erde dich. Der Zustand mit dem mangelnden Vertrauen ist ein Zeichen, dass du gerade nicht im Einklang mit deinem Herzen bist und da konkret etwas unternehmen darfst. Und trotzdem gibt es kleine Kniffe, mit denen man spontan Starterhilfe geben kann, wenn sich gerade überhaupt nichts tut und Vertrauen aktuell nur noch ein Fremdwort für dich ist. Es geht einfach darum, dem mächtigen Eisberg seinen Schrecken zu nehmen.

Beim Vertrauen, okay eigentlich bei allem, neigen wir zu Superlativen. Wir denken an Extreme und alles, was weniger ist, zählt automatisch nicht für uns und entspricht dann eben keinem Vertrauen in unseren Augen. Entweder du lässt dich blind rückwärts fallen, ohne zu Zögern oder du hast eben kein Vertrauen, so ungefähr.

Diese Einstellung sorgt dafür, dass wir nur schlussfolgern können, dass wir kein Vertrauen haben. Und jetzt rate mal.
Was passiert wohl, wenn du dir den lieben langen Tag erzählst, dass du kein Vertrauen hast und dafür unbewusst eine umfangreiche Beweisliste erstellst? Richtig. Du hast am Ende des Tages genau 0,001 % Vertrauen. Du erzählst dir genau das ja auch immer wieder. Wollen wir das also verändern, müssen wir beweisen, dass die Geschichte, die du dir selbst erzählst, eben nur eine Geschichte ist.

Eine Schlussfolgerung, die dir sinnvoll vorkam, für die du Beweise findest und die dennoch
eine eigene unbewusste Entscheidung und kein Fakt war.
Da ist Vertrauen in dir. Nur ein bestimmter Aspekt wie die Umsetzung eines größeren Herzensimpulses,
hat nicht ganz so viel Vertrauen von deiner Seite, wie du es gerne hättest. Vergleiche alleine diese beiden Aussagen an Kraft und Wirkung "Ich habe kein Vertrauen" versus
"In einem bestimmten Bereich ist mein Vertrauen nicht so stark ausgeprägt, wie ich es gerne hätte".

Es ist nicht dasselbe und es geht nicht ums Weichmachen oder künstlich positiv sehen. Worte und Gedanken sind Energie, lösen Energie aus und ziehen weitere sehr ähnliche Energie an. Du sorgst unbewusst dafür, dass genau das eintritt, was du eigentlich nicht willst, indem du dir die ganze Zeit selbst erklärst, dass du kein Vertrauen hättest, und es ist auch schlicht nicht korrekt so. Du hast ja definitiv Vertrauen. Nur in einem bestimmten Aspekt nicht und auch da ist dein Vertrauen nicht auf der Nulllinie, sondern nur nicht so stark, wie du es gerne hättest. Das sind die tatsächlichen Fakten. Achte einfach darauf, es nicht schlimmer zu machen, als es ist.

Denn du fängst an, dir selbst zu glauben und danach zu handeln, wenn du dir immer wieder drastisch erklärst, dass du überhaupt kein Vertrauen hättest. Wir haben also festgestellt, dass dein Vertrauen gar nicht so schlimm ist, wie du dachtest. Jetzt geht es darum, ein klar definiertes Ziel zu finden. Mehr Vertrauen ist zu vage und nicht greifbar.
Worum geht es dir wirklich? Du möchtest einen Schritt umsetzen, der dir Angst macht und hättest gerne genug Vertrauen, um trotz Angst ins Handeln zu kommen. (Hier kann auch ein spannender Ansatz sein, dass du feststellst, es geht eigentlich "nur" um Angstüberwindung und nicht um Vertrauen stärken per se. Das kann einen Unterschied bewirken.
Frage dich immer, was dein wahrer Antrieb ist.)
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Hast du das Gefühl festzustecken? Lasse uns gemeinsam hinschauen.
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Zurück zum Vertrauen, wo genau fehlt denn das Vertrauen? Was soll es für dich tun? Was ist die eigentliche Frage hinter deinen Gefühlen? Oft bewegt uns im Hintergrund, dass wir nicht alles einschätzen können, dass der genaue Ausgang nicht klar ist und es uns verunsichert, wenn wir keine rationale Erklärung finden. Dass wir glauben, wir dürften keine Angst haben oder müssten auf alles eine Antwort haben und nur dann wäre es Vertrauen. Das ist aber nicht der wahre Sinn von Vertrauen, sondern einfach nur sehr extrem gedacht. Du darfst Angst haben, du darfst offene Fragen haben.
Vertrauen bedeutet einfach nur eine Gewissheit spüren, dass du deinen Weg finden wirst. Dass du damit leben kannst, nicht alles kontrollieren oder erklären zu müssen.

Und genau das ist der Schlüssel. Ziehe deine extremen Vorstellungen von dem Wort bewusst zurück und finde eine weichere, eine realistische Definition, was Vertrauen bedeutet. Du musst kein "Vertrauen" im tiefsten Wortsinne,
ohne irgendeinen Zweifel oder Aufregung spüren. Alles, was du brauchst, ist die Gewissheit, dass es sich für dich richtig anfühlt, dass es für dich persönlich einen Sinn hat, was du tust, dass du "weißt", dass du deinen Weg finden wirst, auch wenn jetzt das genaue Wie noch nicht klar ist - all das ist Vertrauen.

Finde heraus, was Vertrauen für dich bedeutet und prüfe, wo du völlig überzogene Erwartungen an dieses Gefühl hast und es dir selbst unnötig schwer machst. Ins Vertrauen gehen bedeutet einfach nur zu akzeptieren, dass du momentan nicht alle Antworten hast, vielleicht auch nervös bist und aus deiner Komfortzone gehst und trotzdem handelst.
Nehme den Druck und die Zeitkomponente mal komplett raus.

Kannst du vertrauen, da ist das böse Wort schon wieder, dass du irgendwann Antworten finden wirst? Kannst du vertrauen, dass du auch ohne alle Antworten vorankommen und mit Sicherheit nicht sterben wirst? Kannst du vertrauen, dass sich etwas für dich richtig anfühlt und es überhaupt nicht relevant sein muss, welche rationalen Argumente dir dazu einfallen? Kannst du vertrauen, einfach loszugehen, auch wenn du das noch nie gemacht hast und den genauen Weg nicht siehst?
Da ist sogar jede Menge Vertrauen in dir, auch in diesem bestimmten Aspekt.

Vertrauen heißt einfach nur, du hast die Gewissheit, dass du an dein Ziel kommen und deine Antworten finden wirst. Vielleicht dauert es länger, vielleicht nimmst du manchmal Umwege. Doch du bewegst dich konsequent auf dein Ziel zu und spürst, dass es richtig für dich ist und dieses Gefühl ist einfach stärker als deine Ängste und das Drama von deinem Verstand - das ist Vertrauen. Und davon hast du jede Menge, du bemerkst dein eigenes Vertrauen vielleicht nur nicht und hast zu hohe Erwartungen, eine falsche Vorstellung davon.

Einige Kerngedanken:

1. Übersetze dir Vertrauen als Gewissheit. Eine innere, gefühlte Gewissheit, dass etwas richtig für dich ist, völlig unabhängig von rationalen Argumenten.

2. Wechsel die Perspektive. Strebe nicht nach Extremen. Prüfe, was du an dieser Stelle wirklich brauchst und richte deine Aufmerksamkeit darauf, es zu erreichen.

3. Nehme den Zeitfaktor raus. Frage dich einfach nur: Spüre ich Vertrauen (Gewissheit), dass ich (irgendwann) an meine Antworten, an mein Ziel kommen werde? Halte ich es für möglich, selbst wenn es mal länger dauert oder ich auch mal Angst bekomme? Spüre ich die Gewissheit, das Vertrauen, dass ich ankommen werde, egal wie lange es dauert?

4. Betrachte, worum es dir wirklich geht. Suchst du wirklich mehr Vertrauen oder soll das "mehr Vertrauen" eigentlich ein ganz anderes Thema für dich lösen?

5. Erfasse den tatsächlichen Zustand. Dramatisiere nicht, sei nicht unnötig negativ. Wenn dir in einer konkreten Situation ein wenig Vertrauen fehlt, dann erfasse das auch genau so. Erfinde keine Geschichten, wonach du überhaupt kein Vertrauen haben sollst.

6. Du fängst an, das zu glauben und danach zu handeln, was du dir regelmäßig erzählst. Denke also zweimal nach, ob du dir lang und breit selbst beweisen willst, warum du einfach kein Vertrauen hast.

7. Lasse die Kontrolle los. Vertrauen bedeutet nicht, alle Antworten zu haben oder nie Angst zu spüren. Vertrauen ist keine rationale Liste von pro und kontra. Vertrauen ist die Gewissheit, dass jetzt gerade etwas richtig für dich ist und das völlig unabhängig vom Ergebnis. Du spürst einfach, dass du das gerade tun möchtest. Du musst und kannst es gar nicht perfekt rational erklären. Du spürst einfach, dass es jetzt in diesem Moment für dich richtig ist. Das ist Vertrauen.

Seinem eigenen Gefühl Wertigkeit einräumen und danach handeln. Vertrauen, dass du es überleben wirst, selbst wenn du im Nachhinein eine noch bessere Entscheidung hättest treffen können. Vertrauen, dass du und was du fühlst, richtig ist und dass alleine du darüber entscheidest.

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