
Lebe dein wahres Selbst
Kennst du das, dass du in bestimmten
Bereichen einfach nicht funktionierst, wie du solltest, dass dein
wirkliches Selbst einfach nicht richtig passt?
Du hinterfragst das
für gewöhnlich nicht. Dir wurde beigebracht, wie das Leben
funktioniert, was normal ist,
was von dir gefordert wird und was du
als normaler Mensch "gefälligst leisten sollst".
Dir wurde erklärt, wie ein gesundes "Selbst" sein "sollte", unabhängig davon, was du selbst willst.
Jeder Mensch funktioniert anders und
dass man früher oder später selbst an seine Grenzen stößt und
nicht so
funktionieren kann wie offiziell gefordert, ist absolut
absehbar.
Von der Theorie zum konkreten Beispiel:
Es ist das normalste der Welt, dass du
mindestens eine 8-Stunden-Schicht arbeitest, dass du in dieser Zeit
konzentriert
sein sollst und volle Leistung erbringen sollst,
schließlich hast du doch sogar eine Mittagspause.
Jetzt stelle dich mal hin und sage laut
und offen, dass du Teilzeit arbeiten möchtest, ohne dass du dafür
einen triftigen Grund nennen kannst, außer dass du selbst es so
willst.
Du hast kein wichtiges Projekt, kein kleines Kind, keine
Fortbildung, du möchtest einfach nur so maximal 6 Stunden
am Tag
arbeiten. Wie sind da üblicherweise die
Reaktionen? Es wird in der Regel verurteilt.
Dir
wird Faulheit unterstellt oder es wird als Luxuswunsch klassifiziert.
Wie oft erlebst du es in der Praxis wirklich Verständnis zu
bekommen, wenn du dich nicht an die vorgegebenen
Regeln hältst,
selbst wenn dein Selbst genau das braucht?
Bei unserem Beispiel, wenn
du offen sagst, dass dich 8 Stunden erschöpfen, du nicht die volle
Leistung bringen kannst
und du trotz Mittagspause vielleicht schon
nach 5 Stunden Konzentrationsprobleme bekommst.
Bestenfalls wird auf dich eingegangen,
indem ein Problem diagnostiziert wird. Arbeite an deiner Ernährung,
arbeite an deinen Schlafgewohnheiten, arbeite an deinem Stresslevel,
läuft denn privat alles gut,
du musst dich nur besser organisieren
und der Klassiker "Andere schaffen es doch auch/
Alle sind doch
unzufrieden mit ihrem Job".
"Optimiere dein Selbst" + "Lebe
damit" sind für gewöhnlich die Kernbotschaften.
Dass du dich einfach so hinstellst,
keine Krankheit und keinen wirklich guten Grund hast und erklärst,
du hättest erkannt, was dich unglücklich macht, ist quasi
undenkbar. Es wird nicht toleriert und abgelehnt in der Regel.
Und wenn du immer müder und
unglücklicher wirst, weil du eigentlich nicht tust, was du selbst
wirklich brauchst,
wird das als normal eingestuft.
Unzufrieden sein
ist der Normalzustand. Wirklich glücklich sein und das tun, was man
will,
sobald es außerhalb gesellschaftlich anerkannter Normen
verläuft, wird bestenfalls skeptisch betrachtet.
Das Ganze geht so weit, dass unser
Selbst das verinnerlicht hat. Dass wir schlimmstenfalls uns selbst
nicht mehr
ernst nehmen und noch ehrlich entsetzt fragen, warum wir
unglücklich oder andauernd müde sind. Wir tun doch alles,
was so
gesagt wird, was man tun soll. Wir halten uns an die Regeln und alle
machen es so,
also wieso stellt sich unser Körper nur quer?
Wir machen doch Dinge, die offiziell
glücklich machen sollen, wir haben doch ein Leben aufgebaut,
was
offiziell Erfüllung verspricht. Warum bleiben Glück und Energie
trotzdem aus?
Der Punkt ist, dass du in den banalsten
Kleinigkeiten darauf konditioniert bist, dich anzupassen. Bloß nicht
auffallen,
bloß keine Gegenwehr provozieren, immer schon brav das
tun, was man gelernt hat, was richtig ist.
Und wo bist du, dein wirkliches Selbst?
Wo sind deine wahren Wünsche und Bedürfnisse? Woher sollten Freude
und Energie kommen, wenn du in allen möglichen Kleinigkeiten gegen
dich selbst ankämpfst?
Wenn du dir selbst nicht erlaubst, du
zu sein, sondern dich ständig anpasst? Wenn du selbst noch zu deiner
eigenen Unterdrückung beiträgst, indem du dir erklärst, dass du
doch glücklich sein und funktionieren müsstest.
Theoretisch wissen wir (fast) alle,
dass wir wir selbst sein sollten. Doch wie oft im Alltag kommt das
tatsächlich vor?
Nicht nur, dass andere uns ständig drängen unser
Selbst anzupassen, sondern dass wir selbst uns gut zureden
zu
funktionieren, selbst wenn das Gegenteil der Fall ist?
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Kommst du alleine nicht so
richtig weiter? Das genaue Wie ist unklar?
Melde dich gerne bei
mir
für deine persönlichen magischen Impulse.
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Bleiben wir beim beruflichen Beispiel,
ist mir völlig klar, dass man manchmal nur begrenzt Spielraum hat
und eben nicht
über alles selbst bestimmen kann. Aber du kannst dich
für das Wie entscheiden.
Wenn du einen Schreibtischjob hast und
es brauchst alle 20 Minuten einige tiefe Atemzüge zu nehmen und die
Augen
kurz zu schließen, dann tu genau das. Wenn du besser arbeiten
kannst, wenn dein Arbeitsplatz mit bunten Kuscheltieren vollgestellt
ist, dann tu genau das.
Wenn du ausreichend trinkst und
deswegen alle halbe Stunde auf Toilette musst, na dann tu doch genau
das.
Jeder hat andere Rahmenbedingungen und
für jeden bedeutet es etwas anderes, seine Aufgaben seinem
persönlichen Willen nach zu gestalten. Doch es ist möglich, das ist
der entscheidende Punkt.
Was wir glauben, was nicht umsetzbar ist und was tatsächlich nicht umsetzbar ist, sind 2 völlig verschiedene Themen.
Oft geht es gar nicht um wirkliche
Ablehnung unseres Selbst, sondern um unsere Angst vor Ablehnung.
Wenn
du dich plötzlich veränderst, natürlich wird dann Widerstand von
deinem Umfeld kommen. Sie haben dich
anders kennengelernt und für
sie bist du tatsächlich gerade "komisch" und "anders".
Ist es deswegen falsch? Nein, auf gar keinen Fall.
Entscheide dich bewusst in allen
möglichen Situationen, ob morgens beim Kaffee trinken, auf der
Arbeit,
in der Partnerschaft, beim Einkaufen, beim Wäschewaschen,
was auch immer - du selbst zu sein.
Würdest du frühs gerne trällernd auf
einem Bein durch die Wohnung hüpfen, um richtig wach zu werden? Tu
es.
Möchtest du deinen Kaffee gerne teelöffelweise trinken statt
aus der Tasse? Tu es.
Legst du Wäsche gerne tanzend und
singend zusammen? Tu es.
Erlaube dir in jedem noch so kleinen
Details du selbst zu sein und höre auf Gründe zu finden,
warum es
nicht möglich sein soll.
Ja, gelegentlich wirst du auf Ablehnung stoßen. Vor allem dann, wenn du früher anders warst. Aber viel entscheidender ist, dass deine Energie und deine Freude stark wachsen. Vielleicht musst du irgendwann größere Dinge ändern wie einen anderen Job oder Partner.
Doch gerade deshalb solltest du in den
kleinen Dingen anfangen und wann immer es möglich ist dich fragen,
was du selbst gerade brauchst. Mindestens einen Kompromiss finden
zwischen: Was musst du gerade tun
(nicht verhandelbar) und wie kannst
du es für dich selbst angenehmer gestalten (damit es sich weniger
nach "muss" und Fremdbestimmung anfühlt).
Du kannst in jedem Moment eine
Entscheidung treffen. Du kannst dich in jedem Moment für dich selbst
und für
dein wahres Wesen einsetzen.
Es klingt erst mal trivial, auch bei Kleinigkeiten den natürlichen Neigungen zu folgen, statt ständig in der Angst vor Reaktion im Außen zu verharren. Doch wie willst du die wirklich großen Dinge anpacken, wenn du dir selbst in den kleinen Dingen nicht erlaubst, glücklich und du selbst zu sein?
Wie möchtest du ein Leben gestalten,
was deinen Vorstellungen entspricht, wenn dich mehr beschäftigt,
was
andere denken könnten als dein eigenes Lebensglück?
Das wäre auch im Sinne der Selbstliebe, wo so oft gefragt wird, wie man das praktisch umsetzt, welcher magische Knopf gedrückt werden muss. Da gibt es keinen geheimen Trick. Sei einfach du selbst. Punkt. Fange klein an und gewöhne dir immer mehr an, das zu tun, was du willst und nicht das, von dem du glaubst, dass es von dir gefordert wird.
Du kannst nicht über alle Tätigkeiten
frei bestimmen, aber du kannst fast immer über das wie entscheiden.
Du kannst dich entscheiden, dich selbst genauso ernst zu nehmen wie
deine To-do-Liste.
Der Punkt ist nicht, dass es eine
geheime Lösung gäbe und es so einfach nicht sein kann. Der Punkt
ist, dass viel zu viele sich darüber belügen, ob sie wirklich sie
selbst sind. Sie bemerken einfach nicht mehr, wie fremdbestimmt sie
sind
und finden Erklärungen, warum sie keine Wahl haben, als das zu
tun, was andere verlangen.
Weil du glaubst, du hättest oft keine
Wahl, glaubst du, dass du gemäß deiner Möglichkeiten du selbst
bist.
Deswegen schließt du vermeintlich logisch aus, dass die
Antwort sein könnte: sei mehr du selbst.
Tu mehr, was du tun willst
und wie du es tun willst.
Du glaubst, du tust es schon und dass du beim Rest keine Wahl hast. Darum arbeitest du auch nicht daran, dich mehr für dich selbst einzusetzen und glaubst, es müsse eine andere, kompliziertere Antwort geben. Nein, gibt es nicht.
In jedem Moment, wo du dir das wie
vorschreiben lässt, obwohl du Wahlmöglichkeiten hättest, gibst du
ein Stück von dir selbst auf. In jedem Moment, wo du nicht gemäß
deiner wahren Natur handelst, kämpfst du gegen dich selbst an,
verlierst Energie und wirst unglücklicher.
Wird man von einem einzelnen Ereignis,
einem kleinen Detail gleich unglücklich und energielos? Nein,
vermutlich nicht. Doch es macht die Summe. Wenn du mir nicht glaubst,
beobachte doch einfach nur mal, wie oft du täglich glaubst,
etwas
tun zu müssen und etwas exakt auf eine bestimmte Weise tun zu
müssen.
Du musst nicht gleich erkennen, wie oft
du dich selbst unterdrückst. Aber höre nur mal auf das Gefühl und
deine Gedanken, wann du glaubst, etwas tun zu müssen, keine Wahl zu
haben oder es für Normalität zu halten, dass du unglücklich bist
und deine Pflicht erfüllen musst.
Werde sensibel dafür und achte einmal
darauf, ohne zu urteilen. Sobald du es bewusst bemerkst, wirst du
entsetzt sein,
wie oft du dich selbst abblockst und eigentlich nur
"funktionierst".
Das ist ganz bestimmt kein Appell zu
Egoismus, dass man jetzt jeden anderen Menschen schneiden sollte und
mit
seinem ganzen bisherigen Leben brechen sollte.
Es ist ein Appell, eigene
Entscheidungen zu treffen. Es ist ein Appell zu bemerken, wann du
dich selbst völlig unterdrückst, um die Wünsche anderer zu
erfüllen, statt deine eigenen. Fange an mit dir zu arbeiten, statt
gegen dich.
Wenn du in irgendeinen Rahmen nicht reinpasst, erlaube
dir, deinen eigenen Weg zu gehen, statt dich immer wieder
zu zwingen,
zu "funktionieren".
Das fängt bei gut gemeinten Ratgebern an.
Ob Mensch oder Buch, jemand kann dir
nur nach eigenen Ermessen Rat geben und für gewöhnlich kennt er
nicht
deine ganze Geschichte. Weil du nicht weiter weißt, nimmst du
bereitwillig Rat an und setzt ihn um, weil du vielleicht
erkannt
hast, dass du eine Veränderung willst.
Doch dabei wird oft ignoriert, was sich für uns selbst stimmig anfühlt.
Gerade wenn wir verunsichert sind und dann jemand sehr bestimmt auftritt und uns erklärt, wie der eine große Weg aussieht, fallen wir schnell ins übliche Muster zurück und tun, was uns erklärt wurde, was wir tun sollen.
Der beste Rat nützt nichts, wenn er
für dich nicht stimmig ist. Solange der Rat nicht 1:1 auf dich
zugeschnitten ist, wie sollte er da für dich selbst richtig sein? Es
ist ein reines Glücksspiel, dass etwas theoretisch anteilig, auch
für dich,
bedingt funktionieren könnte.
Hole dir gerne Rat, aber frage dich
immer, wer du bist, was du willst und ob der vorgeschlagene Rat für
dich selbst
stimmig ist. Ein introvertierter Mensch wird wenig bis
gar nichts davon haben, wenn man ihm zwanghaft
eine extrovertierte
Vorgehensweise aufdrängt.
Nimm an, wer und wie du selbst wirklich bist und lebe es. Anstatt vor dir selbst künstlich zu rechtfertigen, warum es okay ist, dich zu unterdrücken und anzupassen.
Du wirst deutlich mehr Lebensfreude,
Leichtigkeit und Energie haben, wenn du immer wieder kleine
Entscheidungen für dich selbst triffst und dir erlaubst, dein wahres
Selbst auszuleben.
Das Leben ist viel anstrengender und
ermüdender, einfach nur deshalb, weil du einen Großteil deiner Zeit
und Energie
dafür aufwendest, dich selbst zu unterdrücken.
Du kannst nicht direkt verändern, dass
dein Umfeld oder die Gesellschaft dich in einen bestimmten Rahmen
pressen will. Aber du kannst aufhören, dich auch noch aktiv an
deiner eigenen Unterdrückung zu beteiligen.
Zusammenfassung:
1. Du kannst immer eine Entscheidung
treffen, mindestens über das Wie und wenn eine Situation untragbar
wird,
auch über das Was. Die Meisten brauchen nur erst genug
Leidensdruck, eh sie sich daran erinnern und endlich bereit sind, die
Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.
2. Du kannst immer du selbst sein. Du kannst vielleicht temporär mal nicht über eine Pflicht verhandeln. Doch du kannst dich immer entscheiden, sie auf eine für dich angenehme Art und Weise zu lösen.
3. Kämpfe nicht gegen dein Selbst an.
Statt dir etwas aufzuzwingen, was für dich nicht funktioniert, wähle
deinen
eigenen Weg und gehe ihn in kleinen wie in großen Dingen.
4. Fang einfach an. Je weniger du dich
in der Vergangenheit für dich selbst eingesetzt hast, umso mehr
Widerstand
und Skepsis wird da erst mal sein. Das ist normal. Fange
an, du selbst zu sein und die Dinge auf deine Weise umzusetzen. Und
wenn das nur ein spezieller Wunsch ist, wie du deinen Morgen-Kaffee
gerne trinkst.
5. Nimm dich selbst ernst. Dir selbst zuzuhören, was du wirklich brauchst und einen Weg zu finden, das möglich zu machen, muss genauso wichtig für dich werden wie deine täglichen To-dos.
6. Sieh über den Tellerrand hinaus. Du kannst nicht immer sofort über deine Pflichten entscheiden. (Na ja, eigentlich schon, aber die Konsequenzen sind dann teilweise drastisch.)
Aber du kannst in jeder Situation ein
wenig von deinem wahren Wesen einfließen lassen. Du kannst einen
Kompromiss finden zwischen dem, was du tun musst und dem, was du
selbst willst. Und das heißt in erster Instanz: finde einen Weg,
wie
dir deine täglichen Aufgaben mehr Spaß machen können. Erlaube dir,
es auf deine Weise zu tun und nicht
ausschließlich auf
Fremdbestimmung zu hören.
7. Sobald du wirklich erkennst, dass du selbst Entscheidungen treffen kannst, wirst du auch mehr umsetzbare Möglichkeiten dafür finden. Doch zuerst musst du dich wirklich für die Idee öffnen und es zulassen können.
8. Mit jedem Moment, wo du gegen dich
selbst ankämpfst, verlierst du Energie und Freude. Du musst dich
nicht bewusst
mit Selbstliebe auseinandersetzen, wenn es für dich
nicht passt. Doch unnötig Energie und Freude zu verlieren,
weil du
dich selbst aktiv unterdrückst und dafür auch noch Rechtfertigungen
findest - das geht jeden etwas an.
9. Denke klein. Weil wir die wirklich
großen Veränderungen für unmöglich halten oder den Weg nicht
sehen,
machen wir dann gerne gar nichts. Beginne mit winzigen
Schritten und setze dich für dich selbst ein.
Fördere dein Selbst,
erkenne, was du wirklich brauchst und gebe es dir selbst.
Setze dich für dich selbst ein, wann immer es geht.
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