Es gibt keine Grenze

Wir wollen gerne mehr vom Leben, suchen nach Antworten, beschweren uns, wenn es vermeintlich keine gibt.
Doch gleichzeitig sind wir unglaublich schnell darin, uns selbst zu erklären, dass etwas unmöglich wäre. Wir ziehen selbst eine Grenze, die überhaupt nicht da sein müsste.

Wir lassen zu, dass andere uns erklären, was möglich ist. Wir lassen zu, dass die Grenze von anderen und was sie
für möglich halten, zu unserer Grenze wird.

Wir haben Angst, sind unsicher, wollen die Kontrolle. Wir wollen vorher Beweise, dass etwas funktionieren wird
und übersehen dabei, dass unser innerer Filter darüber bestimmt, was wir für möglich halten.
Wir entscheiden selbst darüber, wo unsere Grenze liegt. Erst kommt die Überzeugung, dann die Beweise, welche wiederum die Überzeugung festigen.

Wir nehmen nur die Fakten wahr, die von unserem inneren Filter vorselektiert werden und dieser wiederum stellt sich
auf das ein, was du zu glauben bereit bist.

Wenn du also überzeugt bist, dass deine Grenze eng und unumstößlich ist, dass dein Leben scheiße ist und immer bleiben wird, wird genau dies eintreten und nicht, weil es keine anderen Optionen gegeben hätte. Sondern weil du deinem Gehirn unwissentlich den Auftrag gibst, nach Beweisen für eine Grenze zu suchen. Dabei müsstest du eigentlich nach dem Land hinter der Grenze suchen.

Du bist, ob es dir bewusst ist oder nicht, bereits von etwas überzeugt. Du hast eine ziemlich klare Vorstellung, wo,
an welcher Stelle spätestens eine Grenze auftaucht und das Wort unmöglich legitim wird. Solange du nicht ehrlich
mit deinen tieferen Überzeugungen umgehst, diese aufbrichst, dich neu orientierst, wirst du die Grenze,
die dich umgibt, nicht verschieben können.

Du hast sie gesetzt und nur du kannst sie entfernen.

Wenn du Glück hast, sind es keine tief sitzenden Glaubenssätze, sondern nur akute Gefühle, die dich blockieren. Dass du dir selbst erklärst, du hättest etwas logisch bewertet, realistisch eingeschätzt und es geht einfach nicht. Doch die eigentliche Grenze ist nicht der sogenannte Realismus, sondern deine Gefühle. Dir ist etwas unangenehm, es macht dir Angst,
du hast Zweifel, du kennst nicht den genauen Weg. Und anstatt diese Gefühle zu realisieren,
wird daraus schnell gemacht, dass da eine Grenze wäre, etwas unmöglich wäre.

Du hast eigentlich nur Angst oder andere unangenehme Gefühle und weil du die Gefühle nicht richtig zulässt, beachtest, erzählst du dir selbst Geschichten. Varianten der Wirklichkeit, Rationalisierungen, du erschaffst eine Grenze,
die eigentlich nicht da ist.

Wobei sind wir fair, nicht du alleine. Dein Ego ist bestrebt, dich zu beschützen und will unangenehme Gefühle vermeiden, erst recht Angst und so findet dein Gehirn Erklärungen, warum du etwas Bestimmtes einfach nicht tun kannst und da eine Grenze wäre, obwohl du eigentlich nur Angst hast.

Deine eigenen Gefühle bzw. der unbewusste Versuch, Unangenehmes zu vermeiden, erschafft deine Grenze.

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Kommst du alleine nicht so richtig weiter? Das genaue Wie ist unklar?
Melde dich gerne bei mir für deine persönlichen magischen Impulse.
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Man könnte natürlich behaupten, dass man durchaus möchte, nur keine Antworten findet. Doch genau hier ist der Punkt. Würdest du wirklich wollen, würdest du dich aufhalten lassen, wenn ein Weg nicht funktioniert? Würdest du die vermeintliche Grenze akzeptieren oder würdest du nach Wegen suchen, sie zu umgehen?

Hier kommt auch wieder das Ego ins Spiel. Wir wollen kontrollieren, kalkulieren, wenn wir das genaue Wie nicht sehen, neigen wir schnell dazu, etwas für unmöglich zu erklären. Eine Grenze zu finden. Einfach so Sprung ins kalte Wasser und vertrauen, dass du einen Weg finden wirst, ist bei den meisten nicht die erste instinktive Reaktion.

Aus "Ich weiß nicht wie" und vielleicht auch "Ich habe Angst", wird gemacht, dass es eine Grenze gibt, dass etwas
nicht möglich sein soll. Und das allerschlimmste ist, wenn es sich lediglich um einen kleinen Teilwiderstand handelt.
Du hattest vielleicht vorher Angst, warst nicht überzeugt und dann kommt ein unpassendes Detail und du bist bereit aufzugeben und etwas für unmöglich zu erklären. Du ziehst die Grenze. Du kannst entscheiden,
in jedem einzelnen Moment.

Wir pauschalisieren, dramatisieren und geben zu früh auf. Finde dein fehlendes Teilchen. Wenn du sagst, dass etwas gar nicht passt, meinst du das dann wirklich ehrlich? Oder wäre es denkbar, dass du spontan nicht weiter kommst, frustriert bist und deswegen so reagierst?

Unsere Gefühle nehmen maßgeblich Einfluss auf unsere Gedanken und Entscheidungen. Unsere Gefühle schaffen im Endeffekt unsere Grenze. Versuche genauer zu identifizieren, was du wirklich für unmöglich hältst, was unklar ist, wo dir die Antworten fehlen.

Das ist selten das ganze Projekt, Ziel, was auch immer. Es gibt etwas Konkretes, wo du für den Moment nicht weiterkommst und negative Gefühle aufbaust, aber es muss keine Grenze an dieser Stelle geben. Das entscheidest alleine du.
Entscheide dich gegen die Grenze, realisiere deine Gefühle und inwiefern sie dein Urteilsvermögen trüben.

Triffst du gerade wirklich eine bewusste und gute Entscheidung oder willst du nur Schmerz vermeiden? Gibt es hier wirklich eine Grenze oder hast du nur Angst? Schaffst du es, für einen Moment zuzulassen, dass du nicht alle Antworten kennst und trotzdem darauf zu vertrauen, dass du sie finden wirst, dass es keine Grenze geben muss, wenn du es nicht willst?

Wenn du deine Überzeugungen und Gefühle im Griff hast, kann es immer noch sein, dass mal eine größere Herausforderung auf dich zukommt, doch auch die muss keine Grenze für dich darstellen.
Was meine ich mit größerer Herausforderung? Eine, die echt ist und nicht nur in deinem Kopf. Wenn du noch nie besonders sportlich warst, Ausdauer Probleme hast, wäre ein Marathon eine Herausforderung aus der Sicht deines aktuellen Ichs.

Und hier musst du deinem Geist erlauben, größer zu denken, ignoriere deine aktuelle Grenze. Beleuchte dein Ziel genauer. Was bedeutet ein Marathon für dich? Was verbindest du damit? Geht es wirklich wörtlich um die vielen Kilometer, die du auf deinen eigenen Beinen laufen willst? Ist es für dich wichtig, einen guten Platz zu belegen?

Definiere so genau wie möglich, was dein tatsächliches Ziel ist. Unter der Oberfläche könnten dich völlig andere Motive antreiben, als du bewusst wahrnimmst. Schränke deinen Blick nicht durch eine selbstgeschaffene Grenze ein.

Vielleicht möchtest du nur ein Gefühl von Gemeinschaft, mit vielen anderen Menschen gemeinsam laufen.
Vielleicht möchtest du allgemein irgendeine Form von Sport in deinem Leben oder du willst die Herausforderung,
die Anerkennung...

Es gibt zig Möglichkeiten, finde heraus, was du wirklich willst und grenze dich dabei nicht selbst ein. Lasse zu,
was du wirklich fühlst, ohne dir sofort zu erklären, dass es nicht möglich wäre. Was genau an deinem Ziel reizt dich und
dann im 2. Schritt, finde heraus, welche anderen Möglichkeiten es gibt an dein Ziel zu kommen. Für Herausforderung und Anerkennung müsste es niemals ein Marathon oder allgemein eine Sportart sein. Die Idee hier ist klar oder?

Finde dein tatsächliches Ziel, deinen Antrieb hinter deinem Ziel heraus und öffne dich für alle Wege, die zu diesem Ziel führen könnten, ohne dir selbst eine Grenze zu setzen.

Wir greifen gerne auf das zurück, was wir schon kennen und was uns andere darüber gelehrt haben, wo eine Grenze verlaufen soll. Vergesse, was du glaubst zu wissen und erlaube dir selbst jede Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Es gibt keine Grenze.

Zusammenfassung:

1. Du selbst schaffst die Grenze in deinem Kopf. Irgendein Gefühl, eine Angst oder ein Zweifel geht in dir vor und der lässt dich bereitwillig glauben, es gäbe eine Grenze.

2. In den seltensten Fällen gibt es wirklich eine Grenze. Es gibt einen Widerstand auf deinem eingeschlagenen Weg. Du hast nicht alle Antworten, bestimmte Details gefallen dir nicht, ein Teilweg scheint zu schwer. Du hast Angst und Zweifel.
Doch das sind alles Sachen, die du lösen kannst. Die vermeintliche Grenze gibt es nur in dir selbst.

3. Akzeptiere kein Nein. In Bezug auf eine mögliche Grenze und deinem persönlichen Weg solltest du dich nie mit einem Nein zufriedengeben. Ja, du hast vielleicht manchmal Angst und ja, teilweise kommst du mal eine Zeit lang nicht weiter. Doch du kannst immer wieder Antworten und neue Wege finden. Akzeptiere kein Nein, baue keine Grenze, wo gar keine ist.

4. Bewerte niemals deine Situation oder eine mögliche Grenze, wenn du schlecht gelaunt bist. Nehme Abstand, entspanne dich und schaue erneut auf deine Grenze, wenn du ruhiger geworden bist. Mit Angst und Zweifeln wird dir dein Gehirn alles Mögliche erzählen, Hauptsache, du hältst nur weit Abstand von der Grenze. Es sind deine Gefühle und nicht die Grenze,
die hier das eigentliche Problem sind.

5. Übernehme niemals die Grenze eines Anderen. Das Leben ist schon schwierig genug, auch ohne dass du dir von anderen etwas über deine Grenze erzählen lässt. Ein Anderer kann dir immer nur erzählen, was seine Grenze war und ist.
Er kann niemals etwas über deine Grenze wissen, weil niemand dich ganzheitlich so gut kennt, wie du dich selbst.
Wenn du überzeugt bist, es gäbe keine Grenze, dann bewahre dir diese Überzeugung und lasse dich nicht verunsichern, nur weil andere nicht dasselbe sehen wie du.

6. Die bewusste Entscheidung macht den Unterschied, ob es sich um eine Grenze handelt oder nur ein kleines Hindernis. Niemand kommt ans Ziel, ohne jemals Hürden genommen oder seine eigene (frühere) Grenze gesprengt zu haben.
Neben dem Erfolg wird nur der Weg dahin gerne übersehen. Jeder hat und hatte Herausforderungen
und eine vermeintliche Grenze. Die Frage ist, wie gehst du damit um?
Lässt du die Grenze zu oder findest du neue Wege darüber hinauszuwachsen?

7. Das Gefühl einer Grenze ist einfach nur ein Stoppen, ein Moment, wo etwas Unerwartetes kam und du neu überlegen musst. Vielleicht hast du das so nicht kalkuliert, doch das ist in Ordnung, genau so, wie es ist. Schaue dir an, wo du hin willst, schaue dir an, wo du stehst und umgehe die vermeintliche Grenze.

8. Du bekommst keine Angst und Zweifel, weil eine Grenze da ist. Du hattest vorher schon Angst und Zweifel und
die Grenze, der temporäre Widerstand, löst deine Ängste nur aus. Und wenn du dich zu sehr in deine Angst hineinsteigerst, ist das der Grund, warum überhaupt eine Grenze geschaffen wird.

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